Die Geschichte unserer Bereitschfaft
Die Bereitschaft West 3 - Aubing ist im Jahr 1911 gegründet worden. Damals waren die Sanitäter noch in der heutigen Limesstraße, auf dem Gelände der Volksschule an der damaligen Lochhauserstraße, untergebracht. Treibende Kraft zur Gründung einer Sanitätskolonne - wie man es damals nannte - war der von 1902 an in Aubing tätige Bahnarzt Dr. Christian Kirsch. Dieser wurde bei der Gründungsversammlung der Kolonne zum Kolonnenarzt und zugleich zum Kolonnenführer gewählt.
Dem Aufruf zur Gründung der Sanitätskolonne Aubing hatten sich 27 aktive und 100 Fördermitglieder eingetragen. Damit hatte auch Aubing erstmals eine Sanitätskolonne, wie sie anderswo bereits seit 1874 existierten.
Ein umfangreiches Aufgabenfeld hatte die neu gebildete Sanitätskolonne Aubing aber von Anfang an - vor allem aufgrund der Eisenbahn-Zentralwerkstatt, durch die Bahnhöfe Lochhausen, Aubing und Neuaubing sowie durch die rege Siedlungsaktivitäten im Gemeindegebiet. Im Vordergrund der Aufgaben der Sanitätskolonne Aubing standen zunächst der Transport von Kranken und Verletzten.
Ein Rotkreuzhaus in Aubing
Die Sanitäter mussten sich jedoch ab 1955 ein neues zu Hause suchen. Im Zuge des Umbaus einer Schule musste das damalige Depot abgerissen werden. Da die Grundstücksüberlassung nie urkundlich bestätigt worden war, musste die Stadt München - Aubing war zwischenzeitlich eingemeindet worden - keinen Ersatz leisten. Erst im Jahr 1966 sollten die Aubinger Sanis wieder ein neue Heimat bekommen:
Der damalige Kolonnenführer Josef Färber erfuhr, dass die in der Altostraße 16 ansässigen Klosterschwestern in ihr Haupthaus zurückgerufen werden. Unverzüglich machte sich Färber daran, mit der Stadt zu sprechen. Diese vermietete schließlich die oberen Räume an die BRK Bereitschaft. Seitdem sind die Aubinger Sanitäter in der Altostraße und leisten von dort aus Erste Hilfe vor Ort.